Stichworte: Mundgeruch, Halitosis, Halitose, Ursachen, Selbst-Test, Selbst-Hilfe, Behandlung
Wer an Mundgeruch leidet, kennt diese Probleme:
Es gibt aber auch Fälle, in denen Menschen fälschlicherweise glauben, sie hätten Mundgeruch.
Woher kommt der schlechte Atem? Was kann man selber dagegen tun? Kommt er wirklich hauptsächlich aus dem Magen, wie viele sagen? Helfen Mundwässer gegen Mundgeruch? Hier finden Sie die Antworten und viele weitere Informationen:
Manchmal ist man sich selbst nicht sicher, ob man Mundgeruch hat oder nicht. Natürlich kann man andere fragen. Aber das ist oft nicht so einfach. Es gibt einen einfachen Selbst-Test, mit dem Sie prüfen können, ob Sie Mundgeruch haben oder nicht:
Wenn Sie jetzt einen unangenehmen Geruch feststellen, sollten Sie die folgenden Informationen lesen:
Etwa jeder vierte Europäer leidet an Mundgeruch (Halitosis bzw. Halitose) und nicht jeder merkt es selbst. Oft machen einen die anderen darauf aufmerksam - aber leider nicht immer: Mundgeruch gilt als Tabuthema.
Natürlich können manche Nahrungs- und Genussmittel zu schlechtem Atem führen, wie z.B. Knoblauch, Alkohol oder Zigaretten. Aber das ist meistens vorübergehend und weniger das Problem.
Lebererkrankungen, Nierenschäden, Diabetes (Zuckerkrankheit) und chronische Lungeninfektionen können manchmal einen charakteristischen Geruch des Atems verursachen. Auch vereiterte Nasennebenhöhlen und Mandeln können zu Mundgeruch führen. In manchen Fällen ist auch ein übersäuerter Magen die Ursache - z.B. wenn man unter chronischem Stress leidet. In allen diesen Fällen ist es ratsam, einen Facharzt aufzusuchen. Bevor Sie das tun, sollten Sie aber zum Zahnarzt, denn:
Wie entsteht überhaupt der üble Geruch? Er kommt dadurch zustande, dass Bakterien im Mund Schwefelverbindungen und Fettsäuren bilden. Diese Bakterien können sich bei ungenügender Mundhygiene vermehren und sitzen an vielen Stellen:
Normalerweise transportiert der Speichel einen großen Teil der schlecht riechenden Stoffe ab. Wenn nicht genügend Speichel fließt (z.B. bei bestimmten Erkrankungen, bei der Einnahme bestimmter Medikamente oder im Schlaf), verstärkt sich der Mundgeruch. Das ist einer der Gründe, weshalb man manchmal morgens nach dem Aufwachen einen schlechten Geschmack im Mund hat.
Putzen Sie regelmäßig gründlich Ihre Zähne - von Hand oder besser elektrisch. Dadurch wird ein großer Teil des Zahnbelags entfernt. Am besten zwei Mal täglich. Auf jeden Fall aber vor dem Schlafengehen.
Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl der richtigen Zahnbürste und einer guten Zahnpasta.
Reinigen Sie wenigstens einmal täglich die Zahnzwischenräume. Für die Backenzähne eignet sich dafür am besten eine sog. Interdentalbürste (Zahnzwischenraumbürste).
Lassen Sie sich von uns beraten, welche Bürste am besten für Sie geeignet ist. Wir zeigen Ihnen auch gerne, wie Sie diese effektiv benutzen.
Für die Zwischenräume der vorderen Zähne ist die Zahnseide besser geeignet, weil die Zwischenraumbürste oft nicht hindurchpasst. Die Handhabung der Zahnseide ist etwas umständlicher.
Lassen Sie sich deshalb am besten von uns zeigen, wie Sie es richtig machen.
Beläge auf dem Zungenrücken können sehr stark Mundgeruch hervorrufen. Aber kaum jemand putzt regelmäßig seine Zunge. Es gibt spezielle Bürsten bzw. Schaber dafür. Sie sollten sich ein solches Hilfsmittel anschaffen.
Bis Sie es haben, können Sie auch mit einem umgedrehten Teelöffel die Beläge von der Zunge schaben.
Nehmen Sie regelmäßig Flüssigkeit zu sich - am besten reines Wasser. Das spült einen Teil der übel riechenden Schwefelverbindungen und Fettsäuren weg und gibt Ihnen ein besseres Gefühl im Mund.
Außerdem macht es Sie wacher und fitter!
Zwischendurch können Sie auch gerne Kaugummi kauen - aber nur solche ohne Zucker und mit Xylit bzw. Xylitol. Kaugummis sind zwar kein Ersatz für das Zähneputzen.
Aber sie entfernen wenigstens einen Teil des weichen Zahnbelags und sie regen den Speichelfluss an.
Aber Achtung: Zu viele Kaugummis können wegen der darin enthaltenen Süßstoffe abführend wirken.
Es gibt Mundwässer und es gibt Mundspüllösungen. Mundwässer überdecken nur den Mundgeruch und wirken nicht lange. Mundspüllösungen wirken desinfizierend: Sie beseitigen also einen Teil der geruchsverursachenden Bakterien. Allerdings: Nicht jede Mundspüllösung ist gleich gut geeignet.
Bitte fragen Sie uns: Wir beraten Sie gerne, welches Präparat für Sie am besten ist.
Sie können noch so gut und noch so viel putzen: Etwa 30 % des Zahnbelags erreichen Sie nicht. Das bedeutet, dass dort weiterhin Bakterien bleiben, die Mundgeruch verursachen können. Hier hilft die Professionelle Zahnreinigung in der Praxis. Immer mehr Menschen lassen ihre Zähne regelmäßig von Profis reinigen. Warum?
Weil dabei Zahnbelag auch an den Stellen entfernt wird, die Sie zu Hause nicht erreichen. Außerdem werden die Zähne speziell versiegelt, um sie zu schützen. Und sie werden poliert, damit sie glatte Oberflächen haben. das Ergebnis: Glänzend reine Zähne, gesundes Zahnfleisch, frischer Atem und ein gutes Gefühl im Mund.
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